Mögliches Treffen mit US-Präsident Trump: Kim Jong Un will immer noch

Eine Delegation aus Nordkorea soll das Weiße Haus besuchen. Gleichzeitig wollen Nordkorea und Russland ihre bilaterale Zusammenarbeit ausbauen.

zwei Männer vor einer türkisen Wand

Gipfel noch in diesem Jahr? Der russische Außenminister Lawrow traf Kim Jong Un in Pjöngjang Foto: imago/Itar-Tass

SEOUL rtr | Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seine Bereitschaft zur atomaren Abrüstung bekräftigt. Sein Wille zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sei „unverändert, beständig und fix“, sagte Kim laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA vom Freitag. Er hoffe, dass eine stufenweise Lösung erzielt werde. Das gelte auch für die Beziehungen zu den USA.

Kim machte die Äußerungen dem Bericht nach während eines Treffens mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, der zu Besuch in Nordkorea war. Die beiden hätten sich auch darauf verständigt, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen ihren Ländern zu fördern. Noch in diesem Jahr solle es einen bilateralen Gipfel zwischen Nordkorea und Russland geben.

Forderungen der USA nach einer einseitigen nuklearen Abrüstung Nordkoreas hat die Führung in Pjöngjang zurückgewiesen. Auch hat sie für eine phasenweise Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel plädiert.

Derzeit laufen Vorbereitungen für ein mögliches Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump. Nach Angaben von Außenminister Mike Pompeo soll diesen Freitag eine nordkoreanische Delegation das Weiße Haus besuchen. Sie werde Trump einen Brief Kims überreichen.

Trump hatte vergangene Woche das für den 12. Juni geplante Treffen in Singapur zunächst abgesagt, dabei jedoch Kim in einem Schreiben aufgefordert, ihn „anzurufen oder zu schreiben“. Inzwischen ist Trump wieder zu einem Treffen grundsätzlich bereit. Im Gespräch mit Reuters sagte er jedoch, er gehe nicht von einem schnellen Durchbruch aus.

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