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  • 29.3.2017

Was fehlt …

… der letzte Gassi-Gang

Er versprach schier paradiesische Zustände: der autonome Staubsauger, der ganz ohne menschliche Hilfe über den Boden fährt. Perfekt, um ihn einfach durch die Wohnung düsen zu lassen. Perfekt, wenn man unterwegs ist. Perfekt, wenn man keinen Bock hat oder schlichtweg schläft. Doch einem Briten muss sich eines Nachts eine banale Erkenntnis über die Begrenztheit des technischen Fortschritts im Staubsaugerbusiness aufgetan haben: Da dieses Ding keine Augen hat, kann es auch nicht zwischen Staubflusen und anderen Dingen unterscheiden. Wie etwa Hundekacke. Auf der Facebook-Seite „Haslemere Rants“ schrieb sich ein anonymer User seine, wie er es nennt, persönliche „Poophocalypse“ von der Seele. Möglicherweise habe er den letzten Gassi-Gang mit seinem Hund am Abend vergessen. Erst als sein Kind, nach Hundescheiße riechend, mitten in der Nacht aufgetaucht sei, habe sich der Verdacht erhärtet. Der Staubsauger. Der Hund. Nie würde er sonst in die gute Stube kacken. Tja. Ein Blick ins Wohnzimmer: Kacke überall. „Jackson Pollock poop painting.“ Fein über den Teppich gezogen, fein alle Möbelkanten touchiert – mit den präzisen Bürstchen des selbstfahrenden Staubsaugers. Tja. Man könnte sagen: große Scheiße. (taz/agr)