Güstrow 01.09.: Blut und Boden

Gefährden völkische Siedler_innen in Mecklenburg-Vorpommern das friedliche Zusammenleben? Ein Gespräch.

Nette Nachbarschaft sieht anders aus Bild: AP

Sie geben sich als hilfsbereite und ökologisch bewusste Nachbarn. Dabei sind sie durch und durch rechtsextrem. Wie umgehen mit den Nazis von nebenan?

Wann: Do, 01.09., 19:00 Uhr

Wo: Haus der Kirche „Sibrand Siegert”

Grüner Winkel 9-10

18273 Güstrow

Eintritt frei

Ob in Lalendorf, Klaber oder Koppelow – in zahlreichen Orten Mecklenburg-Vorpommerns siedeln sie, die rechten Familien. Sie engagieren sich in Sportvereinen und der Freiwilligen Feuerwehr, bieten Fahrgemeinschaften in Kindergarten oder Schule an und reparieren mit Freude den kaputten Gartenzaun der NachbarInnen.

Doch sie vertreten auch eine menschenverachtende Weltanschauung, die zum Beispiel Geflüchtete, DemokratInnen, JüdInnen und Homosexuelle ablehnt und ausgrenzt.

Wie kann verhindert werden, dass sie diese Einstellungen verbreiten? Vor welche Probleme stellen die Siedler_innen eine Gemeinde – und wie kann darauf reagiert werden? Diese und andere Fragen will die taz stellen – und mit den Menschen vor Ort nach Antworten suchen.

Es diskutieren:

Reinhard Knaack, die Linke, Bürgermeister von Lalendorf

Karen Larisch, Geschäftsführerin Villa Kunterbündnis, Lokalpolitikerin für die Linke in Güstrow

Timo Reinfrank, Amadeu Antonio Stiftung

Ralf Boldt, Direktor der Freien Schule Güstrow

Moderation: Jan Feddersen, taz-Redakteur

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechts-extremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.