Die Wahrheit: Was ich möchte

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine unmenschliche Hinterlassenschaft erfreuen.

Menschen beim Gassi gehen.

Foto: Axel Heimken

Wissen, wie die schlimmen Menschen heißen

deren Hunde auf die Straße scheißen

Hören, wie die Leute sich erklären

deren Tölen sich vor mir entleeren

Fühlen, wie sie das mental so packen

wenn sie via Köter vor uns kacken

Sehen, wie sie nach Erklärung dursten

nach dem dampfend asozialen Wursten

Fragen, ob sie möchten, dass sie essen

was da liegt, so großherzig vergessen

Mitbekommen, wie sie blass lavieren

nach dem öffentlichen Defäkieren

Und dann Prangenlassen ohne Not:

Nimm es, fremder Schuh, dies ist mein Kot.

Insgesamt will ich, dass man es lässt.

Geht das nicht, dann möchte ich Arrest.

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kari

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