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Nommel
Ist das Gendern überhaupt sinnvoll? Wir schreiben z.B. Lehrer:innen. Der Lehrer wird zuerstgenannt, die Lehrerin an zweiter Stelle. Man könnte das sprachlich so deuten, dass die männliche Form der weiblichen übergeordnet ist. Ist das fair? Entspricht das unserem Verständnis von Gleichberechtigung? Sollte es nicht eher so geschrieben werden: Lehrerinnen:er, aber dann wärs ja andersrum. Was für ein Dilemma. Eine Lösung wäre: In einem fortlaufenden Text einmal so herum einmal andersrum, also immer schön abwechseln. Vielleicht sollten wir aber auf neutrale Bezeichnungen ausweichen: die Lehrenden. Doch was machen wir mit Meister:innen? Wir könnten es - wie im Lateinischen - neutral umschreiben: diejenigen, welche den höchsten anerkannten Abschluss im Handwerk haben (ist das der höchste Abschluss? Ich weiß es nicht - erstmal nachschauen). Oder vielleicht doch nicht Gendern? So könnten ja diejenigen, welche sich nicht angesprochen fühlen, schon mal ein Bier holen gehen, dann ist die Schlange danach etwas kürzer.
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