Die Wahrheit: Braunkehlchenplage

Ausnahmsweise ist Mittwoch mal Gedichtetag auf der Wahrheit – hier darf sich die Leserschaft laben an einem Poem über unangenehm Bräunliches.

Braunkehlchen hockt auf einem Seil und dreht sich nach rechts im Bild

Foto: imago

Das Braunkehlchen, sagt man, soll stark bedroht sein. Ich frage mich: Kann da alles im Lot sein bei den Ornitologen? Also, Leute, ich schwöre, dass ich Braunkehlchen überall zwitschern höre.

Ihre braunen Kehlen machen mächtig Krach. Das bringt mich in Rage, das hält mich oft wach. Seht nur, sie sammeln sich in großen Schwärmen. Dann schlagen sie wild mit den Flügeln und lärmen.

Hört, wie sie chrupallen, weideln und höcken. Kann sie keiner verscheuchen, niemand verschrecken? Doch die Grünfinken? Goldammern? Und leider auch die Rotkehlchen? Tschilpen nur hilflos im Strauch.

Die Schwarzdrosseln haben zur Erhaltung der Art sich sogar mit den hässlichen Vögeln gepaart. Und jetzt? Noch mehr Lärm und noch mehr Geschrei. Denn ein Brandmauersegler entschlüpfte dem Ei.

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kari

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