Im SO 36 wurde der 60. Geburtstag der vor drei Jahren verstorbenen Françoise Cactus gefeiert. Eine Erinnerungsrevue war es nicht.
In „Wü“ feiert Thomas Kunst das lyrische Handwerk. Der Band versammelt Sonette auf die zerfallene Familie und poetische Briefe an eine Katze.
Die Frankfurter Künstlerin Sonja Yakovleva macht Scherenschnitte der besonderen Art. Jetzt liegen die Bilder auch in Buchform vor.
Was macht man aus alter Literatur? Neue! 22 Nachwuchsautor*innen hatte der Literaturverein Osnabrück dafür zum Workshop „Wortshift“ eingeladen.
Joann Sfars „Die Synagoge“ ist autobiografisch und aktuell: Der französische Comicautor erzählt von erfahrenem Judenhass in seiner Jugend in Nizza.
In seinem Buch „Spielfeld der Herrenmenschen“ schaut der Sportjournalist Ronny Blaschke, wo sich heute Rassismus und Kolonialismus im Fußball zeigen.
Berühmt ist J. J. Voskuil für sein Mammutwerk „Das Büro“. Auf Deutsch erschien nun auch sein sehr lesenswerter Roman „Die Nachbarn“.
In „Iowa“ grantelt sich die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel teils zusammen mit der Berlinerin Christiane Rösinger durch den Mittleren Westen.
Marlen Pelny erzählt vom Umgang mit trauernden Menschen. In „Warum wir noch hier sind“ begegnet sie dem Thema mit liebevollem Witz.
Notstandsgesetze werden verabschiedet, Irland wird ein Polizeistaat. In Paul Lynchs „Prophet Song“ bricht die bürgerliche Gesellschaft zusammen.
Das Buch „Wir waren hochgemute Nichtskönner“ will über Kölner Subkulturen der 1980er und 90er Jahre erzählen. Geht das Konzept auf?
Daniel Schreiber hat einen neuen Essay vorgelegt. Ausgehend von dem Tod des Vaters reflektiert er Trauer, Verlust und das Leben.
Der britische Journalist Simon Sebag Montefiore hat eine Weltgeschichte als Familiengeschichte geschrieben. Im Gespräch erzählt er, wie er darauf kam.
Wenn die Mutter- nicht die poetische Sprache ist: Karin Molde ist eigentlich Lehrerin. Heute stellt sie ihr erstes Gedichtbuch in Bremen vor.
Die Achtsamkeit erobert Gallien: Im neuen Asterix-Comic „Die weiße Iris“ unterwandert ein janusköpfiger Guru das widerständige Dorf.
Kriegsangst östlicher Nachbarn: Karolina Wigura und Jarosław Kuisz analysieren andauernde Missverständnisse zwischen West- und Ostmitteleuropa.
Gegen Queerfeindlichkeit und Femizide: Pedro Lemebel dient jungen ChilenInnen als Vorbild. Suhrkamp verlegt nun seinen einzigen Roman neu.
Steht die Welt am Übergang zu einem autoritären Jahrhundert? Eine Analyse der Wendepunkte einer Welt, die aus den Fugen gerät.
Martin Seel bringt seiner Leserschaft den österreichischen Philosophen näher. Dafür verortet er Wittgensteins Untersuchungen in der Alltagssprache.